
Übungen, Hippocampusvolumen und Gedächtnis
Aerobe Ausdauerübungen haben nicht nur positive Auswirkungen auf die kardiovaskuläre Gesundheit, sondern auch auf kognitive Funktionen. Diese Studie zeigte eine positive Wirkung von aeroben Übungen für Patienten mit Alzheimer auf funktionelle Fähigkeiten im Vergleich zu anderen Übungen. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass es eine direkte Verbindung zwischen kardiovaskulärer Fitness und allgemeiner Gehirnfunktion geben könnte.
Eine randomisierte Kontrollstudie untersuchte 76 Teilnehmer mit früher Demenz und Anzeichen von Alzheimer. Diese Studie überprüfte aerobe Übungen über 26 Wochen und verglich sie mit der Kontrollgruppe, die allgemeine, nicht-aerobe Übungen ausführte. Die Kontrollgruppe machte Dehnungen und Kraftübungen und musste ihre Herzfrequenz unterhalb von 100 Schlägen pro Minute halten. Die aerobe Übungsgruppe trainierte bis zu 150 Minuten pro Woche und zielte auf eine höhere Herzfrequenz: bei 40-55% der Reserveherzfrequenz und steigerten sich bis auf 60-75%, basierend auf den zu anfangs getesteten Reservepuls und Zielpunkt der Herzfrequenz.
Die Gedächtnis- und kognitiven Fähigkeiten wurden zu Anfang und nach 26 wöchigen Intervallen mithilfe einer Testbatterie gemessen. MRIs wurden zur Untersuchung der Hippocampus Lautstärke ausgewertet. Am Ende der Studie fand man eine positive Verbindung zwischen Gedächtnisfunktionen und Hippocampusvolumen, bei denen die die aerobe Übungen ausführten, fest. Dennoch waren depressive Symptome und kognitive Funktionen gleichbleibend. Dieser Artikel unterstützt vorherige Studien dabei, dass regelmässige aerobe Übungen dabei helfen die kognitiven Fähigkeiten und das Hippocampusvolumen kurz- und langfristig beizubehalten. Letztere sind lebenswichtige Komponenten der Gedächtnisfunktion.
> Von: Morris et al., PLoS One 12 (2017) e0170547. Alle Rechte vorbehalten für: Author(s). Übersetzung von Anneke Klostermann.
